22. Retro Classics Messe in Stuttgart

Vollbildaufzeichnung 06.03.2019 211130

Historische und moderne Klassiker, spannende Sonderschauen, riesige Verkaufsbörsen, Automobilia und Zubehör von A bis Z: Die Messe RETRO CLASSICS  findet vom 23. bis 26. Februar 2023 statt. Im Rahmen der 22. Auflage werden automobile Leckerbissen des Jahrgangs 1953 präsentiert.

1953: Acht Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs blickt die Welt nach vorn – Josef Stalin stirbt, Tito wird Staatspräsident in Jugoslawien und Elisabeth II. wird zur Königin von Großbritannien ernannt. Die „DDR“ erklärt das Jahr 1953 zum „Karl-Marx-Jahr“ und erlebt am 17. Juni den größten Volksaufstand in ihrer noch jungen Geschichte.

Eisenhower wird der 34. US-Präsident, der Korea-Krieg endet, derweil die Sowjetunion ihre erste Wasserstoffbombe zündet. Der neuseeländische Bergsteiger Edmund Hillary bezwingt den 8848m hohen Mount Everest, Alberto Ascari wird Formel 1-Weltmeister und der 1. FC Kaiserslautern Deutscher Fußballmeister.

Und was tut sich beim Automobil? Deutschland knackt im Jahr 1953 die Millionen-Marke, sind doch zu Beginn des Wirtschaftswunders rund 1,13 Millionen KFZ in der erst vier Jahre jungen Bundesrepublik zugelassen. Opel präsentiert den „Olympia Rekord“, BMW stellt die „Isetta“ vor, während Mercedes-Benz mit seinem „Ponton“-Modell 180 die Abkehr vom barocken Vorkriegsdesign einläutet.

Überhaupt sind Design-Trends und der Geschmack der „Neuen Welt“ USA tonangebend in der „Alten Welt“, dies trifft auch und vor allem auf das Automobil zu. Und: Die Rollermobile à la Messerschmitt Kabinenroller boomen und manifestieren den beginnenden Umstieg der Deutschen vom Motorrad auf das Automobil.

Im Rahmen der RETRO CLASSICS werden Leckerbissen auf zwei und vier Rädern präsentiert, sie alle sind „Gäste“ des 70. Geburtstags des Automobiljahrgangs 1953, darunter z.B. ein Heinkel Tourist Motorroller, eine NSU Ur-Quickly und ein Mercedes-Benz 170 S.

Weiter geht es mit einem Bautz Schlepper AS 120, einem Opel Kapitän, der sehr schön demonstriert, wie das US-amerikanische Design seinen Niederschlag in Europa fand, und einer DKW RT 200 H.

Highlights im Kreise der „Gäste“ sind ferner ein französischer Ford Comète V8 mit einer eleganten Coupé-Karosserie von Facel Métallon (später mit eigenen Fahrzeugen unter der Marke „Facel Vega“ aktiv) und ein Brite in Gestalt eines Austin A 40 Sommerset Drophead Coupé. Finden Sie die „Geburtstagsgäste“ des Jahrgangs 1953 zusammen mit weiteren Überraschungen in Halle 3 .

Zum Start in die Saison 2023 nimmt der Heritage-Bereich des ältesten Automobilherstellers der Welt an der Retro Classics. „Auf der Retro Classics steht für uns der Dialog mit den anerkannten Mercedes-Benz Markenclubs im Mittelpunkt. Weltweit 80 Clubs und rund 100.000 Mitglieder sind das Herzstück unserer aktiven Classic-Community. Sie tragen mit ihrem Engagement zur lebendigen Pflege der Markengeschichte bei und stärken deren Präsenz in der Öffentlichkeit.“ Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Heritage.

  

Eine Auswahl weiterer Termine von Mercedes-Benz Classic 2023:

„The I.C.E.“ St. Moritz (Schweiz), 24. bis 25. Februar 2023 : Beim International Concours of Elegance im noblen Wintersportort präsentieren sich Mercedes-Benz Klassiker bei schnellen Runden auf dem zugefrorenen und verschneiten St. Moritzersee.

1000 Miglia (Italien), 13. bis 17. Juni 2023 : Die historische Gleichmäßigkeitsfahrt auf den Spuren des legendären Straßenrennens Mille Miglia führt in diesem Jahr fünf Tage lang durch Italien. Mercedes-Benz Classic erinnert an Höhepunkte der Motorsportgeschichte.

Goodwood Festival of Speed (Großbritannien), 13. bis 16. Juli 2023 : Die „größte automobile Gartenparty der Welt“ auf dem britischen Landsitz Goodwood House ist ein besonderes Ereignis für Publikum und Teilnehmer. Zu den Höhepunkten gehören Läufe auf der Bergrennstrecke und der „Rally Stage“ sowie Fahrzeugpräsentationen.

Pebble Beach Concours d’Elegance (Vereinigte Staaten von Amerika), 20. August 2023 (Höhepunkt der Monterey Car Week vom 17. bis 20. August 2023): Mercedes-Benz Classic präsentiert in Pebble Beach Highlight-Fahrzeuge aus der Markengeschichte. So werden unter anderem zwei der diesjährigen Jubiläumsfahrzeuge dort einen glänzenden Auftritt haben: der Mercedes-Benz 600 (W 100) und die „Pagode“ (W 113).

Mit aktuellen Spitzenautomobilen machen die Marken der Mercedes-Benz Group in Pebble Beach die vielen Facetten der automobilen Eleganz erlebbar. Im Anschluss an die Monterey Car Week folgt eine weitere hochklassige Veranstaltung: Mit zwei Fahrzeugen nimmt Mercedes-Benz Classic am größten Treffen von Mercedes-Benz Vorkriegssportwagen im kalifornischen Sonoma teil.

London to Brighton Veteran Car Run (Großbritannien), 5. November 2023 : Das Fahrevent macht die faszinierende Frühzeit der Automobilgeschichte lebendig. Der LBVCR erinnert an den sogenannten „Emancipation Run“ im Jahr 1896. Damals feiern britische Automobilbesitzer die Liberalisierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit mit einer Fahrt von London ins 60 Meilen (96 Kilometer) entfernte Seebad Brighton.

    

Wichtige Jubiläen der Mercedes-Benz Markengeschichte 2023:

60 Jahre Mercedes-Benz 600 (W 100): Dieses Fahrzeug ist 1963 eine Sensation auf der Internationalen Automobil-Ausstellung. Als „Der ‚Große Mercedes‘ 600 – Das exklusive Fahrzeug der großen Repräsentation“ kündigt die Marke das neue Spitzenmodell an. Mit Luxus, Komfort und Fahrsicherheit setzt sich der „600er“ in der kleinen Gruppe exquisiter Repräsentationswagen an die Spitze. Erhältlich ist der Mercedes-Benz 600 als Limousine, Pullman-Limousine und Landaulet. Er wird bis 1981 in Sindelfingen in Manufakturfertigung produziert.

60 Jahre Mercedes-Benz „Pagode“-SL (W 113): Der Mercedes-Benz 230 SL der Baureihe W 113 löst im März 1963 gleichzeitig den 300 SL Roadster (W 198) und den 190 SL (W 121) ab. Er ist der weltweit erste Sportwagen mit Sicherheitskarosserie. Béla Barényi entwickelt das Prinzip mit stabiler Fahrgastzelle und Knautschzonen. Wegen der nach innen gewölbten Form des Hardtops erhält die Baureihe W 113 den Beinamen „Pagode“: Die Silhouette des Dachs erinnert an die gleichnamigen asiatischen Tempel. Bis 1971 wird der W 113 sukzessive als 230 SL, 250 SL und 280 SL angeboten.

30 Jahre 500 GE V8 der Baureihe 463: Das erste G-Modell mit V8-Motor hat im März 1993 auf dem Auto-Salon in Genf Premiere. Der 500 GE V8 ist Wegbereiter der leistungsstarken und luxuriösen Ausführungen der G-Klasse in den folgenden Jahren. Der V8-Motor M 117 mit Zweiventiltechnik entwickelt aus 4.973 Kubikzentimetern Hubraum 177 kW (240 PS) und ein Drehmoment von 375 Newtonmetern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in 11,4 Sekunden.

30 Jahre C-Klasse der Baureihe 202 : Im Mai 1993 stellt Mercedes-Benz die zweite Generation der Kompaktklasse vor. Der Nachfolger des erfolgreichen „190er“ (Baureihe 201) etabliert eine neue Nomenklatur im Baureihenprogramm der Marke: Künftig heißt die Kompaktklasse „C-Klasse“, analog zur bekannten Bezeichnung „S-Klasse“. Diese Logik wird in den 1990er-Jahren auch auf E- und G-Klasse sowie auf neue Baureihenfamilien wie A-, B- und M-Klasse übertragen. Die erste Mercedes-Benz C-Klasse bringt unter anderem das Konzept verschiedener Design- und Ausstattungslinien sowie zusätzliche Systeme der aktiven und passiven Sicherheit ins Fahrzeugsegment.

US Klassiker aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten – da denken alle mit Benzin im Blut automatisch an Chrom, grelle Farben, Panoramascheiben und exaltierte Flossen-Designs. Oder an Hot Rods, Viertelmeile, blubbernde V8-Motoren und Muscle cars, zu deren Hochzeit die Hubräume nicht groß genug sein konnten.

Klangvolle Marken wie Pontiac, Buick, Dodge, Cadillac und Oldsmobile kommen einem in den Sinn, genauso wie Modellnamen à la Mustang, Charger, Trans Am, Coronet, Eldorado Biarritz und Skylark. Sie alle stehen stellvertretend für eine automobile Ära, in der alles möglich zu sein schien was Ausstattung, technische Besonderheiten, Leistung im Überfluss und ausgefallenes Design anbetraf.

Viele Designs orientierten sich in den 1950er Jahren an der Luft- und Raumfahrt, die Studien und Serien-Modelle zeigten Heckflossen und raketenartige Heckleuchten sowie verchromte Anzeigen am Armaturenbrett, die auch einem Kampfjet zur Ehre gereicht hätten.

Wer soviel an Bord hat, muss schwer tragen, so daß als Motorisierung eigentlich immer nur ein potenter V8-Motor in Frage kam, je mehr Hubraum desto besser. „Win on Sunday, sell on Monday“ war eine der großen Devisen in den 1960er Jahren, sprich: was am Sonntag auf der Rennstrecke erfolgreich war, konnte tags darauf beim Händler gekauft werden, und wenn nur der Modellname, nicht aber der Hubraum, übereinstimmte.

Geniale Köpfe aus der „Motorcity“ Detroit wie z.B. John Z. DeLorean (u.a. Schöpfer des Pontiac GTO, später der Mann hinter dem DeLorean DMC 12), Lee Iacocca (Wegbereiter des Ford Mustang) und Ed Cole (Entwickler des legendären Chevy Smallblock-V8) schufen Meilensteine der Automobilgeschichte, die auch auf die „alte Welt Europa“ erheblichen Einfluss hatten und deren Vorwärtsdrang erst durch die Energiekrise zu Beginn der 1970er Jahre einen ersten Dämpfer und später ein jähes Ende finden sollte.

Einzigartige US Klassiker aus der Blütezeit der US-amerikanischen Autobauer präsentieren die US Car-Spezialisten NR Classic Car Collection, Rühle Motors und der US-Car-Club Southside Rebels Neckar-Alb in Halle 5 .

Weitere Informationen unter www.retro-classics.de

   

Rückblick 2020

Ohne Sonderschauen keine „Retro“: Die fachkundig kuratierten Themenausstellungen bilden seit jeher ein wichtiges Kernelement der Messe. Ein einzigartiges Jubiläums-Highlight ist die Präsentation von Fahrzeugen der ROFGO Gulf Heritage Collection des Rennfahrers, Unternehmers und Rennsportfans Roald F. Goethe, der mehr als die Hälfte seiner orange-hellblauen Ikonen zur RETRO CLASSICS nach Stuttgart bringt (Atrium, Eingang Ost).

Weitere Sonderschauen widmen sich der französischen Marke Voisin (Paul-Horn-Halle, Halle 10, Stand G 12), in Vergessenheit geratenen Schweizer Motorrädern (Halle 8, Stand B17) sowie den wuchtigen „Glühkopf-Legenden“, die lange das Bild der Landwirtschaft in Deutschland prägten (Halle 8, Stand C10).

Auf der RETRO CLASSICS STUTTGART wird nicht nur geschaut und gestaunt, sondern auch gekauft und verkauft. Als Fahrzeugverkaufsbörse stehen bei der diesjährigen Ausgabe die Galerie des L-Bank-Forums (Halle 1, private Verkaufsbörse), die Oskar-Lapp-Halle (Halle 6, gewerblich) und erstmals eine komplette Hälfte von Halle 8 (privat und gewerblich) zur Verfügung.

Hinzu kommen weitere Flächen auf der Messepiazza Ost und im Rothauspark. Übrigens: Für Schnellentschlossene bietet das Landratsamt Böblingen wieder einen besonderen Service – die „Messe-Filiale“ der Zulassungsstelle ist an allen Veranstaltungstagen geöffnet (Oskar-Lapp-Halle, Halle 6, Stand A01).

Ein seit Jahren unaufhaltsam wachsendes Segment des Klassiker-Markts sind die Fahrzeuge der Sparte NEO CLASSICS – exquisite Manufakturmodelle, Unikate und Raritäten bis 20 Jahre, die gerade bei einer jüngeren Käuferschicht immer mehr Freunde finden.

Mit der Erweiterung der NEO CLASSICS-Verkaufsbörse in Halle 5 um zusätzliche Flächen in Halle 7 wird diesem Trend Rechnung getragen. Retro-Fahrspaß zum kleinen Preis gibt’s im westlichen Teil des Rothausparks auf dem „Einsteigermarkt“, der in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindet. Neu im Programm ist auch eine Sonderfläche für hochwertige Retro-Fahrräder im nostalgischen Vintage-Chic (Halle 7).

Wer sich nicht nur einen Wunsch erfüllen möchte, sondern darüber hinaus ein wenig Nervenkitzel sucht, sollte die Live-Auktion von Classicbid nicht verpassen, die längst ein Dauerbrenner im Rahmenprogramm der RETRO CLASSICS ist.

Im Angebot sind über fünfzig Klassiker unterschiedlichster Preisklassen – vom günstigen Suzuki SJ 413 bis zum legendären Mercedes-Benz 300 S Cabriolet A aus dem zweiten Produktionsjahr 1952 (Samstag, 29. 2., 15:00 Uhr, Halle 4, Stand B70).

Ganz entspannt klingt der erste Messetag aus: Bei der beliebten Allianz RETRO Night treffen sich Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Rennsportveteranen und Messebesucher zum abendlichen Plausch bei guter Musik und erlesenen Köstlichkeiten aus der Küche.

Unter den Eröffnungsrednern sind Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der ehemalige EU-Kommissar und Ministerpräsident a.D. Günther Oettinger, BDI-Präsident Prof. Dieter Kempf und FIVA-Präsident Tiddo Brester. Die anschließende Podiumsdiskussion bestreiten „Schwabenpfeil“ Roland Asch, Leopold Prinz von Bayern, Ellen Lohr, Klaus Ludwig, Jochen Mass und Helmut Zierl. In die Rolle des Moderators schlüpft Michael Gaedt, bekannt als „Schrotti“ aus der TV-Serie „SOKO Stuttgart“ .

An Prominenz mangelt es auf der RETRO CLASSICS STUTTGART 2020 wahrlich nicht: Auf der Showbühne (Paul-Horn-Halle, Halle 10), am Stand der Allianz (Paul-Horn-Halle, Halle 10, Stand E20) sowie an weiteren Hotspots auf dem gesamten Gelände dürfen sich Rennsport-Freunde auf anregende „Benzingespräche“, Motortalk und Autogrammstunden freuen.

Mit von der Partie sind Roland Asch, Leopold Prinz von Bayern, Helmut Dähne, Dieter Glemser, Eddy Hau, Hans Hermann, Lars Kern, Ellen Lohr, Klaus Ludwig, Eberhard Mahle, Jochen Mass, Walter Röhrl, Herbert Schek, Hans-Joachim Stuck und Helmut Zierl.

Unterhaltsame Anekdoten und viel Insider-Wissen verspricht auch der NSU-Rennfahrerstammtisch (Freitag, 28. 2., Halle 7, Stand A80). Fans der Neckarsulmer Marke sei außerdem ein Abstecher zum Stand des NSU-Museums empfohlen, das mit drei Exponaten auf der RETRO CLASSICS vertreten ist: einem noch im Alltag gefahrenen RO80, einem „Sportmax“-Werksrennmotorrad sowie einem weiteren Werksrennmotorrad NSU TT aus dem Jahre 1914 mit Riemenantrieb (L-Bank-Forum, Halle 1, Stand J53).

Probesitzen ist ausdrücklich erwünscht: Exzellente Ergonomie und ein sportliches Sitzerlebnis ermöglicht eine neue Produktlinie von Recaro Automotive Seating, die der weltweit führende Hersteller von Performance-Autositzen auf der RETRO CLASSICS erstmals der Öffentlichkeit vorstellt – zusammen mit dem neuen Label approved by Walter Röhrl (Donnerstag, 27. 2., 14:00 Uhr, L-Bank Forum, Halle 1, Stand A52.2).

Der Namensgeber und Recaro-Markenbotschafter steht hernach beim „Classic Talk“ Rede und Antwort. Walter Röhrl steht auch im Mittelpunkt einer feierlichen Enthüllung am Stand der Porsche-Clubs, wo es heißt: „50 Jahre Walter Röhrl und Porsche“. Präsentiert wird das von Diez Classic aufgearbeitete Schwesterauto jenes Porsche 911, mit dem der damals noch unbekannte Newcomer bei der Rallye Bavaria 1970 neue Maßstäbe setzte. Ehrensache, dass Röhrl den Wagen persönlich enthüllt (Freitag, 28. 2., 12:00 Uhr, L-Bank Forum, Halle 1, Stand C70).

Jeder „Hobby-Schrauber“ stößt irgendwann einmal an seine Grenzen – und wendet sich am besten an einen Mechaniker. Fachfragen rund ums klassische Automobil werden unter dem Motto „Meet the Mechanic“ in offenen Runden am Stand des Autohauses Wilhelm Müller beantwortet (Paul-Horn-Halle, Halle 10, Stand B10, mehrere Termine).

Um die Hauptkriterien für eine H-Zulassung und den Wert eines Fahrzeugs geht es bei den Live-Gutachten des TÜV Süd. Experten vor Ort sind Marko Schmickler, Mitglied der Geschäftsleitung, sowie SWR-Moderator Constantin Beims, der unter anderem an der TV-Serie „Das Lexikon der Automarken im Südwesten“ mitwirkte (Paul-Horn-Halle, Halle 10, Stand C34, mehrere Termine).

Einen Abstecher in den sonnigen Süden ermöglicht ein Besuch der „Italien-Halle“ (Halle 7). Dort können die Besucher der RETRO CLASSICS STUTTGART „Bella Italia“ mit allen Sinnen erleben: Neben eindrucksvollen Club- und Händlerpräsentationen klassischer italienischer Fahrzeugmarken präsentiert die unter Schirmherrschaft des Italienischen Kulturinstituts ausgerichtete Schau „Passione Italiana“ einen breiten Querschnitt durch die gesamte Produktpalette „Made in Italy“ – Handwerkskunst und Mode, Design, Kulinarik und Wein.

 

Rückblick 2019: Volle Hallen, edle Unikate & heiße Motoren in Stuttgart

Traumhafte Automobil-Legenden aus allen Ecken der Welt gepaart mit klassischer Eleganz erwartete die Liebhaber von schönen Kurven und heißen Motoren in Stuttgart auf Europas größte Oldtimermesse vom 7. bis 10. März 2019.

Ausstellerstimmen:

Ralf Reller, Geschäftsführer, Reller Automobile GmbH:
„Nach meinem Eindruck war die Messe wieder einmal sensationell gut besucht. Es herrschte eine positive Stimmung, die Kunden waren interessiert, die Fahrzeugauswahl war insgesamt sehr gut. Wir haben in den ersten drei Tagen direkt auf der Messe fünf Autos verkauft, das ist schon etwas. Das Interesse am Automobil ist auf jeden Fall ungebrochen.“

Simon-Markus Loh, Inhaber, SML Car Group:
„Unser Fazit zur Messe fällt durchweg positiv aus: Wir hatten eine hohe Frequenz mit interessanten Kontakten zu potentiellen Kunden. Auch konnten wir sehr gute Gespräche mit anderen Ausstellern über Möglichkeiten der Zusammenarbeit führen. Besonders gefreut hat uns, dass wir vom Veranstalter als Bester Messestand 2019 ausgezeichnet wurden − und das bei der ersten Messeteilnahme hier in Stuttgart!“

Radek Pokorný, Inhaber, Engine Prague s.r.o:
„Die Retro ist eine der besten Messen, die wir in Europa besuchen. Publikum, Atmosphäre und Organisation sind deutlich besser als bei der Konkurrenz. Nächstes Jahr kommen wir wieder, und zwar mit einem größeren Stand. Wir sind sehr zufrieden!“

Christof Gerhard, Inhaber, Christof Gerhard:
„Wir waren zum ersten Mal in Stuttgart, nachdem wir bei der Retro in Köln gute Erfahrungen gemacht hatten. Gleich zu Anfang konnten wir ein Auto verkaufen und ausliefern: Eine Frau hatte sich in einen Alfa Romeo Spyder verliebt und ihn sofort mitgenommen. Daneben knüpften wir viele wertvolle Kontakte. Hier in Stuttgart begegneten wir Menschen, die Autos kaufen wollten!“

Gerald Burgdorff, Geschäftsführer und Inhaber, Burgdorff Cars:
„Einen eigenen Bereich für die NEO Classics zu schaffen, war eine sehr gute Idee, weil sich der Markt in diese Richtung entwickelt. Ich bin fest überzeugt, dass sich dieses Segment in Zukunft gut etablieren wird. An allen Messetagen zeigte eine seriöse Kundschaft hohes Interesse an unseren Fahrzeugen. Ich gehe deshalb von einem guten Nachmessegeschäft aus und denke, dass wir auch bei der nächsten Messe wieder mit dabei sind.“

Thomas Steppe, Geschäftsführer, Autohaus Steppe GmbH:
„Die Klientel der Messe passt gut zu uns. Viele Besitzer historischer Automobile sind auf der Suche nach einem ansprechenden Neuwagen. Hier in Stuttgart stoßen wir auf ein wachsendes Interesse an amerikanischen Fahrzeugen; der Verkauf in diesem Bereich läuft generell sehr gut. Wir bekamen eine schöne Resonanz auf unseren Auftritt und rechnen daher mit einem guten Nachgang.“

Christian Silberhorn, Inhaber, Silberhorn Classics:
„Grund für unseren Messeauftritt war die Einrichtung einer eigenen BMW-Halle, hier im Mutterland von Daimler und Porsche. Wir haben viele interessante neue Leute kennengelernt und hoffen, dass wir die Messe mit einigen ausgefallenen Exponaten bereichern konnten. Es war sogar ein Vertreter von BMW bei uns, der fragte: ‚Warum haben wir dieses Auto nicht?‘ Die Kontakte, die wir hier knüpfen konnten, haben uns inhaltlich weitergebracht.“

Wolfgang Deutinger, Geschäftsführer, C. F. Mirbach GmbH & Co KG:
„Für uns war die Messe auf jeden Fall eine erfolgreiche Messe: Wir führten sehr gute Gespräche und konnten mehrere Verkäufe abschließen. Ich hatte den Eindruck, dass der Fachbesucheranteil noch weiter zugenommen hat. Viele Menschen kamen extrem gut informiert an unseren Stand, Menschen mit Herzblut für italienische und englische Marken. Zur nächsten ‚Retro‘ kommen wir gerne wieder!“

Klaus Kienle, Geschäftsführer, Kienle Automobiltechnik GmbH:
„Vom ersten Tag an war sehr viel los. Das Interesse an unseren Angeboten war höher als im letzten Jahr, und wir hatten – nach meinem Empfinden − doppelt so viele Kunden an unserem Stand. Die Leute sind nach wie vor bereit, für hochwertige Automobile auch einen guten Preis zu bezahlen. Wir sind mit der Nachfrage sehr zufrieden. Auch der Termin Anfang März war eine gute Wahl. Zur nächsten Retro Classics Stuttgart kommen wir wieder.“

Oliver Reger, Geschäftsführer, OM-Automobile GmbH:
„Stuttgart ist eine wirtschaftsstarke Region, zudem liegen Österreich und die Schweiz praktisch vor der Haustüre. Deshalb ist die Retro Classics Stuttgart eine wichtige Messe für uns, was sich auch diesmal wieder bewahrheitet hat. Hier kann man vernünftige Ware zu einem guten Preis verkaufen. Auffällig war, dass auch viel ausländisches Publikum an unserem Stand war. Wir sind zufrieden mit dem Messeverlauf und kommen gerne wieder.“

Tausend Meilen. Der Dreieckskurs vom norditalienischen Brescia nach Rom und wieder zurück erhielt aufgrund seiner Streckenlänge den Namen „Mille Miglia“ (Tausend Meilen). Ende der Siebziger erlebte der 1957 eingestellte Klassiker unter den europäischen Langstrecken-Straßenrennen eine touristische Neuauflage, die zum Vorbild für viele weitere Oldtimer-Events wurde. Die Betreibergesellschaft 1000 Miglia S.r.l. präsentierte sich am Stand der Zeitschrift Retrowelt.

Rekordbörse. Die weltweit größte Messe für Fahrkultur geizt allgemein nicht mit Superlativen. Einen neuen Höchststand verzeichnen die Veranstalter auch bei der privaten Fahrzeugverkaufsbörse: Mit rund 1500 Exponaten stehen dort 2019 mehr Fahrzeuge zum Verkauf als je zuvor. Aufgrund der riesigen Nachfrage erstreckt sich die Angebotsfläche über die Messepiazza Ost, den Rothauspark, die Galerie des L-Bank Forums (Halle 1) sowie Teile von Halle 5, Halle 7 und Halle 8.

Stilvoll reisen. Einen Klassiker zu fahren, ist mehr denn je Ausdruck von Lebensgefühl und Lebensart. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich daher auch Klassiker-Events, Genuss- und Themenreisen. Am Stand von „L’ambassadora – Repräsentanz für besondere Hotels“ vereinen sich Mobilität, Lifestyle und Kulinarik zu einem überaus stimmigen Mehrklang.

Neben exklusiven Unterkünften und Touristik-Unternehmen stellen sich dort auch Winzer vom Verband Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter e.V. vor. Als dekoratives „Beiwerk“ dient eine BMW Isetta – das von 1955 bis 1962 gebaute „Motocoupé“ ist rollendes Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder.

Italienische Leidenschaft. Italien ist mehr als Pasta, Wein, Eis und „Dolce Vita“: Wie kein anderes europäisches Land steht der „Stiefel“ auch für epochales Fahrzeugdesign. Italienische Händler und Markenclubs haben inzwischen einen festen Platz in der Italien-Halle gefunden.

Diese ist auch Heimat von „Passione Italiana“, welche die gesamte Vielfalt „Made in Italy“ zeigt – von edlen Weinen und exquisiter Mode bis hin zu Musik und Kunst. Für die 2019er-Ausgabe der beliebten Schau hat das Italienische Kulturinstitut Stuttgart erneut die Schirmherrschaft übernommen. An Liebhaber mediterraner „Renn-Kurven“ gerichtet ist der Vortrag „Klassische Maserati GTs – Italienische Karosseriebaukunst der 1950er und 1960er Jahre“ von Leo B. Peschl.

Kuriositäten. Was einst dem neuesten Stand der Technik entsprach oder gar als Wegweiser in eine bessere Zukunft galt, wirkt angesichts der tatsächlichen Entwicklung oft fremdartig. Manch technische Errungenschaft verschwand zu Unrecht im Dunkel der Automobilgeschichte.

Auf der Sonderfläche „Kuriositäten“ sind zwei besondere Stücke der Marke Mercedes-Benz zu sehen. Aus Schweden stammt ein „Scheunenfund“, der beweist, dass alternative Antriebe und Treibstoffe keineswegs neue Themen unserer Zeit sind: Der noch unrestaurierte 220 SE aus dem Jahre 1965 verfügt über einen Holzvergaser. Im 230 E (Polizeiausführung) wiederum war die Polizei Stuttgart 1985 ihrer Zeit insofern voraus, dass die Beamten mit einem der ersten geregelten Katalysatoren unterwegs waren.

Öffnungszeiten: Donnerstag: 11:00 bis 19:00 Uhr, Freitag bis Sonntag: 9:00 bis 18:00 Uhr, http://www.retro-classics.de

RC_16_P_061_grRC_18_PM04_1_grRC_18_PM04_3_grRetroClassics2018_P_253_gr