Mini stellt auf der Auto Shanghai (18.–27.4.2024) sein erstes vollelektrisches Cabrio vor. Die Stückzahl des Cooper SE Cabrio bleibt mit 999 Exemplaren bescheiden, die Reichweite mit 201 Kilometern noch mehr.
MG beansprucht für sich, den weltweit ersten Elektro-Kombi auf den Markt gebracht zu haben. Nun legt Mini mit dem ersten vollelektrischen Carbio nach. Ab April wird es den Cooper SE Cabrio in einer Kleinserie von europaweit 999 Stück geben.
Jedes Fahrzeug ist durchnummeriert. Der Motor liefert 135 kW (184 PS) und beschleunigt den offenen Viersitzer in 7,3 Sekunden auf Tempo 100. Die Normreichweite beträgt rund 200 Kilometer.
Der Mini Cooper SE Cabrio ist in den Farbtönen Enigmatic Black und White Silver erhältlich. Dazu kommen kleine Außenakzente in Resolute Bronze sowie unter anderem beheizbare Leder-Sportsitze mit verstellbarer Oberschenkelauflage.
Angeboten wird das exklusive Modell für 60.000 Euro
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Mini Cabrio Editionsmodell „Sidewalk“ ab März
Mit dem Editionsmodell „Sidewalk“ eröffnet Mini im März die Cabrio-Saison. Es zeichnet sich durch Interieurausstattung sowie besondere Designakzente aus. Der Mini Cabrio Sidewalk ist in der erstmals präsentierten Farbe Deep Laguna metallic sowie fünf weiteren Lackierungen erhältlich.
Das vollautomatische Textilverdeck trägt eine eingewebte Pfeil-Grafik, die Einfassung der Seitenblinker die Modellkennzeichnung „Sidewalk“. Der Editionsname findet sich außerdem auf den Einstiegsleisten. Die anthrazitfarbenen Lederoberflächen der Sitze werden mit Kontrastnähten in den Farben Petrol und Energetic Yellow kombiniert.
Weitere Merkmale der Innenausstattung sind unter anderem die hinterleuchtete Dekorleiste auf der Beifahrerseite mit Akzenten in Petrol und Silber sowie das Sport-Lederlenkrad.
In Verbindung mit dem Ausstattungspaket Sidewalk Chili verfügt das Editionsmodell außerdem über LED-Scheinwerfer, LED-Nebelscheinwerfer, das Lichtpaket für den Innenraum sowie die Driving-Modes, eine Klimaautomatik, einen in der Höhe verstellbaren Beifahrersitz und ein Ablagenpaket.
Drei Antriebe stehen zur Wahl: Ein Dreizylinder mit 102 PS (75 kW) im Mini One Cabrio Sidewalk und mit 136 PS (100 kW) im Cooper sowie ein 192 PS (141 kW) starker Vierzylinder im Cooper S.
Alternativ zum Sechs-Gang-Geriebe gibt es je nach Motorisierung ein Sieben-Gang-Steptronic-Getriebe mit Doppelkupplung, das für das Topmodell auch in Sportausführung mit kürzeren Schaltzeiten und Wippen am Lenkrad zu haben ist. (ampnet/jri)
Rückblick
Vorstellung Mini Cabrio: Mehr Union Jack & Persönlichkeit
Der Brexit kommt, doch Mini setzt weiter auf britische Flaggen-Symbolik. Mit Union-Jack-Motiven auf Rückleuchten, Einstiegsleisten und Armaturentafel treibt die BMW-Tochter den Personalisierungs-Trend auch bei der Modellüberarbeitung von Drei- und Fünftürer sowie Cabrio weiter voran.
Die neuen Extras geben dem britisch-bayerischen Kult-Kleinwagen einmal mehr den besonderen Touch, mit dem jeder seinen ganz persönlichen Mini-Auftritt gestalten kann. Serienmäßig ist das selbstverständlich nicht.
Doch für vergleichsweise kleines Geld lassen sich unter der Rubrik „Mini Yours Customized“ selbst entworfene Botschaften auf beleuchteten LED-Einstiegsleisten (290 Euro) oder Handschuhfachblende (145 Euro), persönliche Schriftzüge und Signaturen in den Türprojektoren (49 Euro) oder auch der eigene Namen im Seitenblinker-Einleger (145 Euro) hinzubestellen.
Die LED-Rückleuchten im Union-Jack-Design der britischen Flagge sind zwar ein echter Hingucker, es gibt sie aber leider nur in Kombination mit den optionalen LED-Scheinwerfern (850 Euro), die übrigens nun auch mit Matrix-Abblendfunktion fürs Fernlicht (1250 Euro) zu haben sind.
Ebenso gegen Aufpreis: drei neue Metallic-Lackierungen in Grau, Blau und Orange, hochglänzend schwarze Einfassungen von Scheinwerfer, Heckleuchten und Kühlergrill sowie neu gestaltete 17-Zoll-Aluräder.
Neben den bereits erwähnten Individualisierungs-Gimmicks fällt im Interieur die Option „Interior Style Piano Black“ mit hinterleuchteter Armaturentafel ins Auge, die abhängig von der Ambientebeleuchtung ebenfalls ein stilisiertes Union-Jack-Motiv illuminiert.
Ganz ohne Aufpreis sind alle Mini nun mit Multifunktions-Lenkrädern sowie einem Audiosystem mit 6,5 Zoll großem Farbdisplay im Zentralinstrument inklusive Telefon-Anbindung via Bluetooth ausgestattet. Eine Klimaanlage ab Werk ist dagegen nach wie vor nur für das sportliche Spitzenmodell John Cooper Works (JCW) zu haben.
Die technischen Neuerungen in beim überarbeiteten Mini-Cabrio beschränken sich hingegen auf neue Getriebeversionen und ein Motorenlifting zugunsten besserer Verbrauchs- und Abgaswerte. Optional zum serienmäßigen Sechs-Gang-Handschalter kommt ein neues Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zum Einsatz. Die 1800 Euro teure Steptronic wird zwar über einen für Mini überraschend einfallslos gestylten Schalthebel bedient.
Doch dafür ist sie ihr Geld wert, macht sie mit ihren blitzschnellen Gangwechseln das Gokart-ähnliche Fahrfeeling doch noch ein Stück weit authentischer. Nahtlos schalten die Fahrstufen rauf und runter, so dass man – nach wie vor aber viel öfter frau – sich voll auf die Arbeit am Volant konzentrieren kann.
Die aufmerksame Getriebeautomatik passt dabei selbst in langen oder schnell aufeinander folgenden Kurven die Gänge so gut an, dass man sich die weiteren 150 Euro extra für die Schaltwippen am Lenkrad auch sparen kann.
Neben dem Doppelkupplungsgetriebe, das erst ab der Version Cooper mit 136 PS zu haben ist, erlebt im Top-Diesel Cooper SD erstmals eine Acht-Gang-Automatik ihre Premiere im Mini. Sie ersetzt hier serienmäßig die bisherige Sechs-Gang-Steptronic und ist ansonsten nur für das JCW-Spitzenmodell gegen 2050 Euro Aufpreis zu haben.
Die Motorenpalette bleibt hingegen wie bekannt: maximal fünf Benziner von 75 PS bis 231 PS (55 kW bis 170 kW) und bis zu drei Diesel-Aggregate von 95 PS bis 170 PS (70 kW bis 125 kW) sind je nach Karosserievariante im Angebot.
Die 1,5-Liter-Dreizylinder-Basisbenziner mit 75 PS und 102 PS sind nun etwas durchzugsstärker, weil ihr Drehmoment um jeweils zehn Newtonmeter auf 160 Nm und 190 Nm erhöht wurde. Die Drei-Zylinder-Diesel wiederum spritzen nun mit 2200 bar Druck in die Brennräume ein, was eine präzisere und damit sparsamere Spritzufuhr ermöglicht.
In der Vierzylinder-Topversion Cooper SD kommen sogar 2500 bar sowie ein zweistufiger Turbolader zum Einsatz. Damit erreichen die Selbstzünder (Dreitürer) kombinierte Normverbräuche von 3,8 bis 4,2 Liter (99 bis 110 Gramm CO2 je Kilometer), die Benziner pendeln zwischen 4,8 und 6,1 Litern (CO2: 109-139 g/km) nach Norm.
Das Facelift lässt sich Mini gut bezahlen. Die Einstiegspreise stiegen je nach Karosserieform um 550 Euro bis 1000 Euro. So kostet der günstigste Mini als 3-Türer in der Basisausstattung One First mit 75 PS-Motor nun mindestens 16 950 Euro (plus 550 Euro), wie gehabt ohne Klimaanlage (plus 960 Euro). Der Cooper S kostet 25 600 Euro (plus 850 Euro), der JCW 31 600 Euro (plus 900 Euro).
Die Diesel starten erst bei 21 000 Euro (95 PS), das Topmodell SD, immer mit Acht-Gang-Automatik, kostet 28 950 Euro. Das Cabrio ist ab 23 300 Euro (One, 102 PS) jeweils gut 4300 Euro teurer als der 3-Türer mit entsprechender Motorisierung. (ampnet/fw)
Daten Mini Cooper S Cabrio Automatik
Länge x Breite x Höhe (m): 3,82 x 1,73 x 1,42
Radstand (m): 2,50
Motor: 4-Zylinder, Benziner, 1998 ccm, Turbolader, Direkteinspritzung
Leistung: 141 kW / 192 PS bei 5000–6000 U/min
Max. Drehmoment: 280 (300) Nm bei 1350–4600 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 7,1 Sek.
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplung
ECE-Durchschnittsverbrauch: 5,6 – 5,5 Liter
Effizienzklasse: k.A.
CO2-Emissionen: 127 -126 g/km (Euro 6)
Leergewicht / Zuladung: min. 1315 kg / max. 430 kg
Kofferraumvolumen: 160–215 Liter
Wendekreis: 10,8 m
Luftwiderstandsbeiwert cW: 0,36
Bereifung: 195/55 R16
Basispreis: 31 300 Euro