
Jetzt geht es los: Die Retro Classics Bavaria 2025 startet in der Messe Nürnberg und verwöhnt ihre Besucher über drei Tage mit einem Feuerwerk der Fahrkultur!
Auch in ihrer neunten Auflage bietet die Messe für jeden Geschmack etwas: Motorsport-Legenden, Zweiräder, Sport- und Luxuswagen, Youngtimer und historische Nutzfahrzeuge. In diesem Rahmen dürfen sich die Besucher traditionell auf einzigartige Sonderschauen und Fahrzeug-Jubiläen freuen.
Das Internationale Trabant-Register e.V., kurz Intertrab, zeigt Trabant Prototypen, Geburtstagskinder und einen fast 100jährigen: Ende der 60er Jahre kam im Prinzip kein Autohersteller an der Erfindung von Felix Wankel vorbei, auch der VEB Sachsenring in Zwickau nicht, wo man ebenfalls an Prototypen mit Kreiskolben-Technik arbeitete, um die in die Jahre gekommene Zweitakttechnik abzulösen. Am Ende fand sie keinen Einzug in die Serie, übrig blieben Prototypen, von denen einer am Stand von Intertrab zu sehen ist.
Begleitet wird der Wankel-Trabi von einem Artgenossen, der seinen 60. Geburtstag feiert: Der Kombinationskraftwagen des Trabant 601, kurz Kombi, mit der Modellbezeichnung „Universal“ debütierte 1965 und wurde zum Dauerbrenner, da er nahezu unverändert bis 1990 im Modellprogramm bleiben sollte. Von der ruhmreichen Historie des Automobilbaus in Sachsen kann ein weiteres Exponat am Stand von Intertrab erzählen: Der Wanderer W8, gefertigt von den Wanderer Werken in Chemnitz-Schönau, blickt mit seinem Baujahr 1926 auf 99 Jahre zurück
Ab Mitte der 60er Jahre standen die Zeichen bei Opel in Rüsselsheim ganz auf Motorsport: Raus aus dem betulichen Alltag und auf die Pisten dieser Welt. Erster großer internationaler Erfolg war der Gewinn der Rallye-Europameisterschaft 1974 durch keinen Geringeren als Walter Röhrl und seinen Co-Piloten Jochen Berger. Dieses Team war es auch, dass im Mai 1975 den ersten Rallye-WM-Sieg bei der Rallye Akropolis für Opel einfuhr. Sehen Sie mit dem Opel Ascona A mit dem Kennzeichen GG-DT 710 das originale Siegerfahrzeug der Rallye Akropolis 1975 am Stand der Alt-Opel-IG von 1972 e.V.
Beflügelt von den Erfolgen des Ascona A war klar, dass auch dessen 1975 präsentierter Nachfolger Ascona B in den Rallye-Zirkus geschickt wurde, und das mit großem Erfolg: Walter Röhrl, nun zusammen mit seinem Co-Piloten Christian Geistdörfer, trat in der Saison 1982 auf Opel Ascona 400 gegen die fast übermächtig erscheinende Armada der Audi Quattro an und schaffte am 1. November 1982 das fast Unmögliche: nach fast 5000 (!) Kilometern unter härtesten Bedingungen siegte das Team Röhrl-Berger bei der Rallye Elfenbeinküste und sicherte für Opel die Fahrer-Weltmeisterschaft! Auch dieses originale Siegerfahrzeug wird am Stand der Alt-Opel-IG zu sehen sein, und zusammen mit dem Ascona A Rallye bildet er das Fahrzeug-Duo, mit dem Walter Röhrl seine ersten (Ascona A) und letzten Rallye-WM-Punkte (Ascona B 400) für Opel einfuhr.
1965 stellte Opel den Kadett B vor, der auch gleich im Motorsport mitmischte. Der vielleicht erfolgreichste Kadett B aller Zeiten, definitiv aber der Auffälligste mit seiner „Pop-Lackierung“ in rot, weiß und blau, war der von Helmut Mander aus Kassel pilotierte 1900er Kadett mit 200PS, mit dem der nordhessische „Bergdoktor“ in acht Einsatzjahren die Konkurrenz in Grund und Boden fuhr und 1972 Bergeuropameister wurde – die originalgetreue Replik des „Mander-Kadetts“ darf am Stand der Alt-Opel-IG von 1972 e.V. bewundert werden.
Die Berg-Classic-Würgau ist ein echter Klassiker: 1989 wurde sie ins Leben gerufen. Es war zugleich das 80jährige Jubiläum des Vereins, fand doch 1909 das erste dokumentierte Bergrennen in Würgau statt. Die 2025er Auflage sah trotz widriger Regen-Bedingungen ein großes Starterfeld mit 105 Teilnehmern aus ganz Deutschland und sogar den Niederlanden. Und es wird stets für einen guten Zweck gekämpft, unterstützt die Berg-Classic-Würgau doch seit über 25 Jahren Spendenprojekte in der Region mit bis zu mittleren, vierstelligen Beträgen.
Tageskarte 18 €, Info sowie den Ticketshop unter www.retro-classics-bavaria.de

Rückblick 2023
Die einstigen Hochburgen des deutschen Fahrzeugbaus, Sachsen und Thüringen, sind in diesem Jahr besonders stark vertreten, und zwar mit einer rund 350m² großen Sonderschaufläche, auf der sich erfolgreiche Renn- und Rallye-Fahrzeuge der Marken Sachsenring, AWE/Wartburg, Melkus sowie ruhmreiche Motorräder der Marke MZ aus Zschopau tummeln , zu sehen in Halle 3, Stand 3 D10 .
Der Opel Kadett C, dritte Kadett-Generation nach dem Krieg und als GM-Weltauto konzipiert, feiert in diesem Jahr sein 50. Jubiläum. Pünktlich zur Energiekrise vorgestellt, mauserte er sich zum Erfolgsmodell, das in seiner Spitzenversion GT/E 110 PS bot und eine ganze Generation prägen sollte. Sehen Sie die Kadett C Modellpalette auf dem Stand der Alt-Opel-IG in Halle 3, Stand 3 A21 .
Etwas ganz Ausgefallenes hat sich die Capri Interessengemeinschaft Nürnberg einfallen lassen und zeigt auf ihrem Stand in Halle 3 live den Einbau des Antriebsstrangs in einen frisch restaurierten Capri III 2,8 . Wir drücken schon jetzt die Daumen, daß alles klappt, so daß am Samstag, 09. Dezember, gegen 15Uhr das V6-Triebwerk zum ersten Mal seit seiner Komplettüberholung „losröhren“ kann.
Ein weiteres Highlight auf dem Stand der Capri IG Nürnberg ist ein originaler Perana Capri V8 aus Südafrika: Zu Beginn der 70er Jahre schuf der Johannesburger Autotuner und -Hersteller Basil Green den stärksten aller Serien-Capris mit 5-Liter-V8-Motor, rund 240 PS und fast 230 km/h Höchstgeschwindigkeit – sehen Sie diesen „Über-Capri“ in Daytona-Gelb am Stand der Capri IG Nürnberg in Halle 3, Stand 3 A13 .
Vor über 40 Jahren startete ein Trend, der über die folgenden 20 Jahre großen Raum in der automobilen Welt einnehmen sollte: Auto-Tuning. Die Sonderschau „Tiefer, breiter, schneller – die Tuning-Ikonen der 80er und 90er“ nimmt Sie mit auf eine Zeitreise in das vielleicht schrillste Kapitel der Automobilgeschichte und zeigt, was damals möglich war. Sehen Sie wie brave Fahrzeuge zu wahren Paradiesvögeln mutierten i Halle 3A, Stand 3A B10 .
Ein Rallye-Europameistertitel, zwei Fahrer-Weltmeistertitel, 4-facher Sieger der Rallye Monte-Carlo stehen im Lebenslauf des gebürtigen Regensburgers Walter Röhrl, zwei Deutsche Rallyemeistertitel verbucht der Bad Tölzer Harald Demuth. Beide werden am Samstag ab 10 Uhr auf dem Stand es Rallye-Legenden-Cups in Halle 3A, Stand 3AB30, sein und neben ihren Fahrzeugen von einst Autogrammstunden geben.
Zeitgenössisches Zubehör wie eben einen Dachscheinwerfer, eine Heckscheiben-Jalousie oder einen Doppelscheinwerfer-Grill finden Sie im traditionell reichhaltigen wie vielfältigen Teilemarkt in Halle 3, bei dem sich sicher nicht nur das noch fehlende Ersatzteil, sondern auch eine schöne Geschenkidee findet, steht doch Weihnachten vor der Tür!
Der springende Hengst aus Maranello – wer denkt da nicht an Pretiosen aus dem Hause Ferrari, die damals wie heute die automobile Welt bereichern und Enthusiasten in Verzückung bringen. Klangvolle Modellnamen wie 250 GT Lusso, 330 GTS, 512 BBi oder Dino lassen die Herzen der Autofans höherschlagen – sehen Sie Meilensteine der Ferrari Modellgeschichte am Stand 3CA12 in Halle 3C, präsentiert von Mertel Italo Cars Nürnberg.
Live mit viel Nervenkitzel ist traditionell auch die Auktion klassischer Fahrzeuge von Classicbid, bei der am Samstag, 09. Dezember 2023 um 15 Uhr, rund 30 Klassiker aller Epochen unter den Hammer kommen. Bestimmt ist für jeden etwas dabei, ob Kleinwagen, luxuriöse Limousine oder Sportwagen. 6
Und es darf gefeiert werden, steigt doch traditionell am Abend des ersten Messetags (08. Dezember 2023) ab 18 Uhr für alle Besucher die RETRO NIGHT in Halle 3A, bei der mit viel Benzin in der Luft (und im Blut!) die Rock-Band „Race Cats“ einheizt und „die Post abgeht“.
