Aktiv in den Herbst, Törggelen und Eisacktaler Kost: Der Herbst bietet ein Rundumprogramm im Eisacktal und ist ideal für Herbstwochenende. Mit dem eleganten BMW 1er mit dem 109 PS starken 1,5 Liter Benzinmotor unterwegs in einem Tal der Übergänge, wo mediterrane und mitteleuropäische Kultureinflüsse aufeinander treffen.
Einer uralten Tradition zufolge öffnen sich an den letzten warmen Herbsttagen die Buschenschänke und Landgasthöfe zur Verkostung traditioneller Gerichte und des jungen Weines. Mit dem Entzünden des ersten „Keschtnfeuers“ Ende September wird in verschiedenen Bauernhöfen entlang des Keschtnweges die Törggelezeit eingeläutet.
Da erst im Herbst die Bauern mehr Zeit hatten, entstand der Brauch, nach getaner Arbeit von Hof zu Hof zu ziehen. Dort verkostete man den „Nuien“ mit frisch gebratenen Kastanen beim Törggelen. Der Name Törggelen kommt vom „Torrgl“, der rießigen Holzpresse.
Liebe geht bekanntlich durch den Magen. So hält es die Ferienregion Eisacktal auch mit den Orten, Lokalen und Menschen, denen der genussorientierte Gast einen Besuch abstatten. Geführte Wanderungen und Besichtigungen mit Einkehr und Verkostung sind eine gute Möglichkeit zum Sehen, Fühlen und vor allem Schmecken, mit welcher Philosophie die Winzer versuchen, ihre Gewächse noch weiter zu veredeln oder warum Bauernkost längst den Sprung in die gehobene Küche geschafft hat.
Und so könnte Ihr Herbstwochenende im Eisacktal aussehen:
Freitag
Bei Anreise nach Brixen empfehlen wir, ab dem Brennerpass die Brennerstraße zu wählen. Die Straße führt durch Gossensass, den von Hendrik Ibsen gepriesenen Kurort. Die Fahrt geht weiter vorbei an dem mittelalterlichen Städtchen Sterzing, dessen romantisch-malerischer Charakter erste Urlaubsstimmung aufkommen lässt.
Die Brennerstraße führt weiter durch Franzensfeste mit ihrer beeindruckenden Festung aus massigen Granitquadern, die Kaiser Franz I. um 1833-38 erbauen lies, bis Brixen erreicht ist.
Am Ende des Großen Grabens, wo die Stadelgasse abzweigt, ist das Hotel Goldene Krone, erstmals im Jahr 1717 erwähnt und ein Tipp, wenn man mittendrin zwischen idyllischen Stadtgenuss und einzigartigen Naturerlebnissen wohnen möchte.
Selbst gebackenes Brot, hausgemachte Marmeladen und viele verschiedene Aufstriche und Müsli erwarten Sden Gast jeden Morgen am großzügigen Buffet.
Vitalhotel Goldene Krone, Stadelgasse 4, Brixen, Telefon . +39 04 72 83 51 54, eMail info@goldenekrone.com, http://www.goldenekrone.com, ÜF ab 69 Euro pro Person im DZ, kostenloses Wifi, Parkplatz 8 Euro pro Tag
Das Restaurant Pacherhof liegt in Neustift, etwa 2 Kilometer am nördlichen Stadtrand der Bischofsstadt. Behaglichkeit und Flair strahlen die alten Stuben aus, aus der Küche duften feine Aromen.
Die richtigen Tropfen aus dem eigenen Weingut Pacher sorgen für ein kulinarisches Abendessen. Eine Spezialität ist das Hirschrückensteak in Kastanienbutter an Wirsing-Blaukraut Raviolo und Kastanienspätzle, begleitet von einem Südtiroler Blauburgunder.
Das Weingut Pacherhof existiert seit 1142. Kellermeister Andreas Huber baut auf einer Anbaufläche von 8 ha exzellente weiße Rebsorten an, keltert sie im hauseigenen Keller ein und vermarktet seinen preisgekrönten Spitzenwqeine wie Müller Thurgau, Sylvaner, Kerner, Gewürztraminer, Ruländer (Pinot Grigio), Grüne Veltliner und Riesling sie auch selbst:
Restaurant Pacherhof, Familie Josef Huber, Pacherweg 1, Neustift/Vahrn, Telefon +39 04 72 83 57 17, eMail info@pacherhof.com, http://www.pacherhof.com
Samstag
Wir fahren mit unserem BMW 1er in das charmante Dolomitendorf Lajen am Eingang zum Grödnertal. Wer Natur und Landschaft aktiv und bewusst erleben will, findet hier viele Wandermöglichkeiten, für gemütliche Spaziergänger ebenso wie für ausdauernde Geher.
Ein Wanderweg, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, ist der neue, 7,2 Kilometer lange Walther von der Vogelweide Rundweg, der in Lajen beginnt und in beiden Richtungen begehbar ist.
Der Start erfolgt am Dorfplatz beim Café am Platzl. Sie folgen der Markierung Walther von der Vogelweide bis nach Albions, über den Weg Nr. 35 wandern Sie zum Vogelweider Hof, dem angeblichen Geburtshaus von Walther v.d.Vogelweide.
Walther von der Vogelweide, geboren um 1170, gilt als der bedeutendste deutschsprachige Lyriker des Mittelalters. Minnelieder, Sangsprüche, Gedichte – er hat eines der umfangreichsten literarischen Werke des Mittelalters hinterlassen.
Zu den bekanntesten zählt dabei das „Herzeliebez vrouwelin“, das die Liebe zwischen einem Mädchen von niederem Stand und einem Minnesänger thematisiert, oder die politisch angehauchten Verse des „Reichston“ mit dessen ersten Strophe „Ich saz ûf eime steine“.
An sieben Stationen wird der Dichter und Sänger erlebbar, unter anderem lassen sich an Audiostationen einige seiner Werke anhören. Und vielleicht hat ja so mancher beim gemütlichen Wandern ein Lied von Walther von der Vogelweide auf den Lippen.
Besichtigung des Vogelweider Hof mit Voranmeldung bei Familie Mair, Telefon 04 71 – 65 57 12
Das Lajener Ried ist eine Streusiedlung mit Weinanbau und Kastanienhainen und ist bekannt für seine Weinberge, besonders im Herbst sind die Riedler Bauernhöfe beliebte Törggeleziele.
Jezt ist der richtige Zeitpunkt, um in die gemütliche Stube des Putzer Hof einzukehren. Der Buschenschank ist in der großzügigen, getäfelten Stube des Hofes eingerichtet. Bei Familie Runggatscher gibt es Gutes zu essen und zu trinken und, während man gemütlich zusammen sitzt, kann der Tag langsam und stimmungsvoll ausklingen.
Speck, Käse, Kaminwurzen, Pellkartoffeln, Blattler mit Kraut, Gerstsuppe, Schlutzkrapfen, Hauswürste und Surfleisch mit Kraut, die Schlachtplatte sowie süße Krapfen, geröstete Kastanien und Obst vom Bauern gehören zu einen typischen Törggelemenü, dazu Eigenbauwein und hausgemachter Saft. In einigen Törggelebetrieben kann man aber noch weitere schmackhafte Produkte vorfinden wie Schöpsernes, Rippelen und Blutwürste.
Putzer Hof, Ried, 127 Novale, Lajen, Telefon +39 04 71 65 57 85, von September bis März ab 12.00 Uhr, ab Dezember bis März warme Speisen auf Vorbestellung.
Von hier geht es und zurück nach Lajen zum Parkplatz am Sportplatz. Alternativ könnten Sie auch einkehren beim Buchfelderhof, wo seit seit 1982 „getörggelet“ wird, im Buchnerhof mit seiner getäfelten Stube aus dem 17. Jahrhundert oder im Pedratscherhof, der bereits im 13. Jh. erwähnt wurde.
Alle liegen nur wenige Gehminuten auseinander entlang des wichtigen Verbindungsweges zwischen dem Eisacktal und den ladinischen Tälern, des „Troi pajan“
Tourismusverein Lajen, Walther-v.-d.-Vogelweide Str. 30B, 39040 Lajen, Telefon +39 04 71 65 56 33, Email info@lajen.info, http://www.lajen.info
Die vielfältige Welt der Edelbrände und feinen Liköre kann in der Schaubrennerei Spitalerhof entdeckt werden, Interessierte können hier hautnah miterleben, wie feine Edelbrände entstehen. Nur reife,frische und gesunde Früchte dürfen schonend vergoren werden. Durch die schonende Destillation auf kupfernen Wasserbadbrennerei gelangen die vielen Aromen ins Destillat, dem Schnaps.
Spitalerhof, Leitach 46 , Klausen, Telefon +39 04 72 84 76 12, Email info@spitalerhof.it, http://www.spitalerhof.it, Di, Do und Sa von 11 bis 15 Uhr ist der neue Hofladen geöffnet.
Als älteste Stadt Tirols hat Brixen viele kunsthistorische Sehenswürdigkeiten. Um 901 erstmals urkundlich erwähnt und seit Ende des 10. Jahrhunderts bis 1964 würdiger Bischofssitz, weist die Stadt eine ereignisreiche Geschichte auf, deren Zeugen Sie auf Schritt und Tritt begegnen. Gotische Herbheit, Renaissanceharmonie und barocker Prunk zeichnen die Häuserfassaden, breite Laubengassen mit Läden und Gaststätten beleben die Innenstadt.
Der Domplatz mit der Pfarrkirche, dem Dom und dem angrenzenden Kreuzgang ist das monumentale Zentrum von Brixen. Das weiße Lamm, Symbol der Stadt, ziert die Jahrtausendsäule gegenüber der fürstbischöflichen Hofburg mit dem Diözesan- und Krippenmuseum.
Tourismusverein Brixen, Regensburger Allee 9, Brixen, Telefon +39 047 2 83 64 01,Email info@brixen.org, http://www.brixen.org
Man spürt es beim Betreten des Gasthaus Fink, dass hier die Gastwirtefamilie mit Leib und Seele Gastgeber ist, Tradition wird mit Überzeugung gelebt und weitergegeben und das gemütliche Beisammensein schätzt. Seit 1896 in Familienbesitz und nun in der vierten Generation ist das Gasthaus Fink eines der traditionsreichsten Gastbetrieben in Brixen.
Die Schätze der heimischen Landwirtschaft werden gekonnt in der Küche eingesetzt und mit viel Leidenschaft zu herzhaften Südtiroler Köstlichkeiten verarbeitet, die in den gemütlichen Stuben oder im ebenerdigen Gewölbe serviert werden.
Genusstipp während der Spezialitätenwoche „Erntedank“: Cremesuppe vom Pusterer Wurzelgemüse mit Wirsing-Lauchtörtchen, Rohnenknödel auf Kohlrabisalat und Pressknödel von hausgemachten Zigerlen auf Pusterer Rübenkraut und das Törtchen von der gelben Rübe mit Vanilleeis und Rumtopffrüchten.
Gasthaus Fink, Kleine Lauben 4, Brixen, Telefon+39 04 72 83 48 83, Email info@restaurant-fink.it, http://www.restaurant-fink.it, Ganzjährig geöffnet, warme Küche von 8 bis 23 Uhr, Mitglied im Gruppe „Südtiroler Gasthaus“ http://www.gasthaus.it
Sonntag
Seit Jahrhunderten hütet das Eisacktal einen ganz besonderen Schatz: die Kastanienhaine. Wuchtige Kastanienbäume strecken ihre Kronen in den Himmel und verwandeln das Eisacktal im Herbst in ein goldenes Wanderparadies.
Aber nicht nur für die Landschaft sind die jahrhundertealten Bäume ein wahrer Segen, kreative Köchinnen und Köche wissen die wertvollen Inhaltsstoffe ihrer edlen Früchte zu schätzen und zaubern daraus köstliche Vor-, Haupt- und Nachspeisen.
In Gastbetrieben wie im Gasthof Rösslwirt in Barbian, im Restaurant Ansitz zum Steinbock in Villanders oder im Gasthof Walther von der Vogelweide in Klausen werden Feinschmecker während der Eisacktaler Kastanienwochen mit kreativen Kastaniengerichten verwöhnt.
Neben kulinarischen Genüssen dürfen sich alle Naturliebhaber und Kulturbegeisterten auch auf ein geführten Wanderungen, Konzerten, Herbstfeste und Veranstaltungen rund um die Edelkastanie freuen.
In 2015 werden zum ersten Mal kulinarische Genuss-Runden angeboten. Auf den verschiedenen Routen können alle Wanderlustigen und Genießer in den teilnehmenden Betrieben einkehren und ihre Gaumen mit unterschiedlichen Gerichten, verfeinert mit der Eisacktaler Edelkastanie, verwöhnen lassen. Ein Genussbegleiter wird die Interessierten begleiten.
Der Preis für die Genuss-Runde inkl. 4-Gänge-Menü mit Einkehr in vier Betrieben beträgt 49 Euro pro Person. Anmeldungen und Tickets im jeweiligen Tourismusverein.
Am besten parken Sie in Klausen Ihr Auto und lassen sich mit dem Taxi nach Barbian fahren. Barbian liegt am Eisacktaler Ketschnweg, der sich von Neustift bei Brixen durch das Mittelgebirge rund um Klausen bis zum Rittner Hochplateau und nach Bozen und ideale Wandermöglichkeiten durch Kastanienhaine bietet. Der Keschtnweg ist 63 km lang und kann in mehreren Etappen zurückgelegt werden.
Wahrzeichen von Barbian ist der ehrwürdige „schiefe“ Turm der romanischen Pfarrkirche zum Heiligen Jakob aus dem 13. Jahrhundert. Der Name Barbian soll von einem römischen Gutsbesitzer namens Barbinus stammen.
Zahlreiche Hof- und Flurnamen weisen auf rätische, rätoromanische und bajuwarische Besiedlungsphasen hin. Die Besiedlung der teils steileren Hänge ist durch das milde, mediterrane Klima und ihre sonnige Lage begünstigt worden.
Der Rösslwirt in Barbian ist das erste Haus am Platz, rund 840 Höhenmeter über dem Ufer des Eisack gelegen, dazu hat man von der sonnigen Panoramaterrasse einen fantastischen Ausblick auf die gegenüberliegenden Dolomiten.
Gasthof Rösslwirt, Barbian, Telefon 04 71 65 41 88, Email info@roesslwirt.com, http://www.roesslwirt.com
Der markierte Weg führt von Barbian durch farbenprächtige Mischwälder, sattgrüne Wiesen und imposante Kastanienhaine. Die abwechslungsreiche Landschaft wird besonders durch den Blick auf die im Osten aufragenden Dolomiten mit Geisler, Langkofel, Schlern und Rosengarten geprägt. Auf der gegenüberliegenden Talseite thront oberhalb von Waidbruck die Trostburg aus dem 12. Jahrhundert.
Kunst und Naturdenkmäler entlang des Weges zeugen von einer Jahrhunderte alten Kultur. Auch Sagen und Mythen begleiten die Wanderer auf Schritt und Tritt – wie etwa die Legende vom Keschtnmandl, einem teuflischen Wicht, der sich der Erzählung nach in den hohlen Stämmen der Kastanienbäume versteckt oder sich so klein macht, dass er in einen leeren Kastanienigel schlüpfen und von dort aus die Menschen beobachten kann.
Der Kastanienbaum hat in Europa, mehr als viele andere Baumarten, eine lebenswichtige Produktion verrichtet und wird auch Brotbaum genannt, denn die Kastanie war früher eine wichtige Nahrungsquelle für die Bauern und ist heute noch ein fester Bestandteil des Törggelen.
Die Geschichte von Villanders ist eng mit dem Bergbau am Pfunderer Berg verbunden. Auf dem Plunacker ist ein archäologisches Grabungsfeld mit Siedlungsspuren aus dem Neolithikum, der Römerzeit und dem Frühmittelalter.
Sehenswert ist die alte Dorfgasse beim Ansitz Steinbock, auch „Defregger Dorfgasse“ genannt. Sie diente dem Tiroler Maler Franz von Defregger als Kulisse für sein Gemälde „Das letzte Aufgebot“
In Villanders lädt der wuchtige, aber elegant gegliederte Ansitz „Zum Steinbock“ mitten in der malerischen Dorfgasse Feinschmecker zu Tisch. Die historischen Stuben aus dem 16. Jahrhundert verbinden harmonisch Historie, Tradition und Kulinarik. Andreas Hofers versammelte hier seine Männer zur letzten Schlacht gegen die Franzosen.
Genießen, entspannen und erholen läßt sich auf der Gartenlounge mit herrlichen Panoramablick. Die mehrfach ausgezeichnete Küche versteht es, Traditionelles und Modernes, Bodenständiges und Mediterranes in einer raffinierten Kombination zu verbinden. Kein Wunder, das der Bertelsmann Restaurant und Hotel Guide den Steinbock unter der zum Restaurant des Jahres 2011 in Südtirol wählte.
Restaurant Ansitz zum Steinbock, Villanders, Telefon 04 72 84 31 11, Email info@zumsteinbock.com, http://www.zumsteinbock.com
Klausen schmiegt sich an den „Heiligen Berg Tirols”, den Klosterfelsen von Säben. Malerische Häuser mit Erkern, Zinnen und Butzenscheiben umsäumen die enge Hauptgasse.
Die Kastanienhaine und Rebenhänge um die alten Ansitze ziehen einen stimmungsvollen Kranz rings um das Städtchen, das am Ostrand des Villanderer Berges zwischen der tiefen Schlucht des Tinnebaches und dem Eisack liegt. Hier befand sich früher die Zollstation der Bischöfe von Brixen.
Tourismusverein Klausen, Barbian, Feldthurns, Villanders, Telefon +39 04 72 84 74 24, Email info@klausen.it , http://www.klausen.it
Es lohnt sich, noch ein Dessert im bekannten Gasthaus Walther von der Vogelweide in Klausen zu probieren, bevor die Heimreise über den Brenner beginnt.
Gasthof Walther von der Vogelweide, Klausen, Telefon +39 04 72 84 73 69, Email info@vogelweide.it, http://www.vogelweide.it
Buchtipp: Eisacktaler Wein und Kastanien, Speck, Schlachtplatte und süße Krapfen sind nur einige der typischen Köstlichkeiten, die beim Törggelen aufgetischt werden. Dieser Brauch erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
33 Betriebe werden in diesem Buch vorgestellt und laden zur Einkehr ein. So richtig schmeckt ein zünftiges Törggelemenü aber erst, wenn vorher eine Wanderung unternommen wird. Daher wird auch zu jedem Betrieb ein Wandervorschlag angeführt.
Rabanser Gafriller, Rosmarie: Törggeleführer Eisacktal, Verlag Athesia, 1. Auflage, 128 Seitenzahl, 2011, ISBN-13: 9788882666576
Weitere Info beim Tourismusverband Eisacktal, Großer Graben, Brixen, Telefon: +39 04 72 80 22 32, Email info@eisacktal.com, http://www.eisacktal.com
BMW 116i
Passt schon kann man auf Bayerisch sagen, denn BMW hat mit seiner 1er Reihe einen echten Shooting Star im Segment der Kompakten platziert. Fünf Benziner und drei Diesel stehen zur Wahl stehen. Dabei tragen die 116er Modelle eine weitere Neuentwicklung für BMW unter der Haube: Drei-Zylinder-Motoren.
Sie sind Teil des neuen Vier-Zylinder-Motorenbaukastens von BMW, bei denen die Benziner und die Diesel so weit wie möglich baugleich gehalten wurden. Die Dreizylinder sind Drei-Viertel-Vierzylinder. Wir sind den chicken Dreitürer mit dem 109 PS starken Benziner nach Brixen gefahren. In der Basisausstattung kostet der verlockend klingende Einser beinahe 23.000 Euro.
Der Motor erfreut uns, da er drehfreudig ist u. Das Drehmoment liegt bei 180 Newtonmetern. Für entspanntes und sparsames Reisen sorgen auch die Beschleunigungs- und Verbrauchswerte. So fährt der 116i von null auf Tempo 100 in 10,9 Sekunden und begnügte sich mit unter sechs Liter Kraftstoff für 100 Kilometer auf unserer Reisestrecke ab München über den Brenner ins Eisacktal und zurück. Der Motor steht auch für Sparsamkeit und Umweltfreundlichkeit. So ist die CO2-Emission des Trendsetter 116 Gramm pro Kilometer.
Wagenabmessungen: Länge 4,30 m, Breite mit eingeklappten Außenspiegel 1,57 m, Höhe (bei Leergewicht) 1,44 m, Radstand 2,69 m, Motor: Reihen-Dreizylinder Twinturbo mit Direkteinspritzung, Kraftstoff Benzin, Hubraum 1499 ccm, Max. Leistung: 109 PS (80 KW) bei 4500 – 6000 U/min, Max. Drehmoment: 180 Nm bei 1250 U/min, 6-Gang-Schaltgetriebe mit Heckantrieb, Höchstgeschwindigkeit 195 km/h abgeregelt, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 10,9 Sekunden, ECE Durchschnittsverbrauch auf 100 km 5,0 Liter CO2 Emissionen kombiniert 116 g/km, Euro 6
Unser Fazit
Einfach mal abschalten und alle Sorgen hinter sich lassen. Mit dem BMW Einser mit dem sparsamen 109 PS Benzinmotor und Schaltgetriebe erlebten wir Fahrgenuss im herbstlichen Eisacktal und genossen die großzügige Ausstattung, die das Leben und das Reisen leichter und komfortabler macht.
Dieser BMW war ein zuverlässiger Begleiter, ganz gleich, wo wir gerade uns befanden – ob auf der sonnigen Inntal Autobahn oder bei unserer Anreise über die kurvige Brennerlandstraßen von Innsbruck nach Matrei am Brenner.
Ein Erfolgsfaktor des BMW 116 ist sicherlich sein flottes, verführerisches Design. Außerdem erleichterten die zahlreichen moderne Assistenzsysteme und cleveren kleinen Helfer unser Autofahrerleben.
Ob der schlüssellose Zugang, die Berganfahrhilfe, der Tempopilot mit radarbasierter Geschwindigkeitsbegrenzer mit Stop&Go-Funktion, oder die Rückfahrkamera, wir konnten uns beim Fahren immer auf das Wesentliche konzentrieren.
Unsere Lieblingsmusik hörten wir in einem vollendeten Klang, die man erst bei einem deutlich größeren Modell erwarten würde. Was besonders meine weibliche Begleitung schätzte, war der neue Parkassistent, da sie so den schicken Dreitürer spielerisch automatisch in Brixen auch quer einparken konnte. Bei schneller Autobahnfahrt verblüffte uns der geradezu vorbildliche Geradeauslauf.
Eigentlich sollte man immer auf die Fahrzeuge aus der zweiten Hälfte des Produkt-Lebenszyklus warten. Sie erweisen sich oft als die reiferen. So auch in diesem Fall: Die Änderungen sind nicht spektakulär, spielen sich eher unter dem Blech ab mit mehr Leistung, weniger Verbrauch und bessere Assistenten.