Schick schlafen am Hamburger Hafen!

25h_Hafenamt_StephanLemke_Exterior_small (3)-00125h_Hafenamt_StephanLemke_Lobby_small (2)

Wer mittendrin sein will in einem der zurzeit beeindruckendsten Stadtentwicklungsprojekte Europas, quartiert sich in der Hamburger Hafencity ein. Wer darüber hinaus noch etwas von der einstigen Atmosphäre erleben und zugleich schick wohnen will, der liegt mit dem 25hours Hotel altes Hafenamt richtig.

Mit ihrer Philosophie wendet sich die junge Hotelkette an die sogenannten urbanen Nomaden – mit zum jeweiligen Ort passenden Geschichten. Für die Story, die fürs 25hours Hotel Altes Hafenamt erzählt wird, fanden die Gründer ideale Bedingungen vor: Sie dreht sich um die Themen Tor zur Welt, Seefahrt, Hafenatmosphäre und Fernweh.

Und in der Tat checken die Gäste hier in einem Gebäude am Hamburger Überseehafen ein, das Geschichte atmet. 1885/86 auf dem Grasbrook im entstehenden Freihafen erbaut, ist das denkmalgeschützte Haus eines der ältesten im Quartier. Viele Jahrzehnte lang fungierte der Bau als Amt für Strom- und Hafenbau.

Hier wurden nicht nur Karten geschrieben, sondern das Amt war außerdem Anlaufstelle für Seeleute mit ihrem Seemannsgarn aus aller Herren Länder. Und ein wenig vom Geschehen damals glaubt auch der Gast heute noch zu spüren an dieser Schnittstelle zwischen weiter Welt und Land, Seefahrern und Waren aus aller Welt und den zahlreichen Handelskontoren.

Der Amtskomplex der blühenden Hafenstadt steht seit 2001 unter Denkmalschutz und kommt im typisch norddeutschen unverputzten Ziegelstein daher. Geradezu zierlich wirkt er, verglichen mit den umstehenden modernen Neubauten, prägt wie ein kleines, wohl restauriertes Schlösschen die neue Silhouette mit.

25h_Hafenamt_StephanLemke_Rooms_M_small (1)25h_Hafenamt_StephanLemke_Rooms_M_Attic_small (2)

2005 wurde das für 25hours-Verhältnisse kleine 49 Zimmer umfassende Hotel eröffnet. Die Zimmer – hier Stuben genannt – sind allesamt geräumig und überzeugen mit ihrer Melange aus Schick, Gemütlichkeit und durchdacht ausgewählten Details wie Leuchtgloben, Regalen im Wasserrohr-Look oder Drehschaltern aus Bakelit.

Entsprechend den Vorgaben des Denkmalschutzes wurde im Haus nichts Grundlegendes verändert. So ist das originale Mauerwerk nach wie vor im ganzen Haus präsent, und in das Interior des gesamten Hauses wurden Relikte des originalen Innenausbaus sowie Reminiszenzen aus der Welt der Schifffahrt integriert: ausrangierte originale Amtstüren als Bettkopf-Paneele, alte Hafen-Landkarten oder Rettungsringe in den Gängen, ausrangierte Heizungen als Rezeptionstresen.

Mit Blick fürs Detail wurden hier dezente Beleuchtung, bequeme Sitzmöbel und gusseiserne Elemente zu einer Melange aus Gemütlichkeit und Charme des auskommenden Industriezeitalters kombiniert. Aus einer Holzkonstruktion, in der früher Seekarten verwahrt wurden, entstand sogar ein Buffet im Restaurant.

Für einen Erkundungsgang im Quartier ist das Hotel mit Blick auf den Hafen ideal gelegen. Gleich gegenüber befindet sich das Maritime Museum, nur wenige Schritte sind es zur Speicherstadt oder der Elbphilharmonie.

Praktischerweise hält direkt neben dem Hauseingang die Buslinie 111, die sich bestens zu einer kleinen Hafenrundfahrt eignet, diverse Stopps am Wasser macht bis zum beliebten Ausflugsziel Teufelsbrück. Von dort aus flaniert man in rund 50 Minuten ins Treppenviertel der einstigen Käpitanssiedlung Blankenese, das heute zu den teuersten Lagen der Gegend zählt.

Weht mal eine steife Brise, kann man sich in der hoteleigenen Sauna aufwärmen – die befindet sich im Dachgeschoss des größeren Schwesterhotels 25hours Hotel HafenCity nebenan und bietet als Dreingabe einen großartigen Logenblick auf den Hafen. Für das abwechslungsreiche Frühstück wird im kleinen Restaurant Neni gedeckt, das auch von den Hamburgern für seine vorwiegend orientalische Küche geschätzt wird.

Gleich neben dem Neni lässt es sich in der Boilerman Bar mit Hilfe des einen oder anderen Cocktails trefflich selbst Seemannsgarn spinnen. Am Abreisetag schließlich wird dem Gast noch eine kleine Schonfrist gewährt: Auschecken muss er nämlich erst um 12.00 Uhr – was so mancher bis zur letzten Minute auskostet.

25hours Hotel altes Hafenamt Hamburg, Osakaallee 12, 20457 Hamburg, Telefon 040 / 405555750, Email hafenamt@25hours-hotel.com, www.25hours-hotel.com

Text: Marion Vorbeck

25h_Hafenamt_StephanLemke_Exterior_small (3)-00125h_Hafenamt_StephanLemke_Exterior_small (1)25h_Hafenamt_StephanLemke_HangingBasket_small (2)25h_Hafenamt_StephanLemke_Lobby_small (2)25h_Hafenamt_StephanLemke_mare_Kiosk_small25h_Hafenamt_StephanLemke_NENI_Hamburg_small (1)25h_Hafenamt_StephanLemke_NENI_Hamburg_small (7)25h_Hafenamt_StephanLemke_Rooms_M_small (1)25h_Hafenamt_StephanLemke_Rooms_M_Attic_small (2)25h_Hafenamt_StephanLemke_The_Boilerman_Bar_small (1)25h_HafenCity_StephanLemke_HarbourSauna_small (1)25h_HafenCity_StephanLemke_HarbourSauna_small (4)